Der Begriff Hypoxie bezeichnet den Zustand eines Sauerstoffmangels gegenüber den normalen Verhältnissen. Mit steigender Höhe in der Natur wird die Luft »dünner« – der Sauerstoffpartialdruck nimmt proportional ab. Die gleiche Wirkung auf den Organismus kann man heute über künstliche Klimaverhältnisse erreichen, indem die Relation zwischen Sauerstoff- und Stickstoffanteil äquivalent verändert wird.
Die Wirkung
Ein verminderter Sauerstoffpartialdruck führt zu einer verminderten Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes. Damit sinkt zunächst auch die Transportleistung für Sauerstoff im Blut. Die Produktion roter Blutkörperchen wird angeregt und das Kapillarsystem erweitert, was wiederum eine Erhöhung von Aufnahme, Transport und Verwertung des Sauerstoffs in den Zellen zur Folge hat. Nach Rückkehr in »normale« Klimabedingungen ist der Mensch über viele Wochen und Monate leistungsfähiger.
Medizinische Untersuchungen haben bestätigt, dass individuelle Trainingstherapien unter bestimmten Hypoxie-Bedingungen Wirkungen erzielen, die mit Medikamenten nicht erreicht werden können. Auch das Immunsystem reguliert sich positiv und bronchiale-asthmatische Erkrankungen erfahren eine deutliche Besserung. Für Regeneration und Stressabbau benötigt der Organismus weniger Zeit. Die Effekte sind völlig körpereigene Reaktionen ohne negative gesundheitliche Nebenwirkung. Ohne technische Hilfsmittel läßt sich die beschriebene biologische Wirkung im Flachland jedoch nicht erreichen.
Künstliche Hypoxie
Es ist der Wissenschaft schon seit Jahrzehnten bekannt, dass eine Vielzahl der Reaktionen auch im Flachland zu erzielen sind, sofern es gelingt, Atmosphären mit geringerem Sauerstoffpartialdruck entstehen zu lassen.
Die LOWOXYGEN® Systems Technologie
Die nach seiner Funktion benannte Klimasystemtechnologie (engl. Low Oxygen = Geringer Sauerstoff) ermöglicht, einen schnellen und wirtschaftlichen Aufbau eines Höhenklimas ohne dabei den Luftdruck senken zu müssen. Die Integration der Technologie ist bei normaler Bau- und Raumgestaltung in jeder beliebigen Raumgröße möglich. Die Umsetzung basiert auf einer Separation von normaler Frischluft in Sauerstoff- und Stickstoffmolekühle. In mikroelektronisch gesteuerten Prozessen kann so nahezu jede Sauerstoffzielkonzentration erreicht ist, wie sie in der Höhe auf den Organismus wirkt.
Eine Veränderung der Höhe ist innerhalb weniger Minuten möglich. Die Raumtemperatur lässt sich auch unabhängig von der Höhe individuell wählen oder verändern. Modernste Sensoren und Steuerungstechnik garantieren die Sicherheit, Parameterstabilität und Luftgüte ebenso wie eine hohe Energieeffizienz. Das Betreten und Verlassen der Flächen ist jederzeit möglich.
Wie erfolgt das Training?
In der heutigen Praxis empfehlen sich die Anwendungen, Trainings- und Therapieprogramme mit einem täglichen Umfang von 60 bis 90 Minuten. Effekte werden bereits ab der ersten Einheit eingeleitet, die sich nachhaltiger ausprägen zwischen der vierten bis sechsten Einheit. Für eine erste Stabilisierung des biologisch höheren Leistungsniveaus sind 8 bis 12 Tage erforderlich.
Weitere Informationen:
www.lowoxygen.de
(gekürzt aus MW 02/2007)