In der aktuellen Diskussion um Medical Wellness scheint sich die Frage,
ob und inwieweit ein Mediziner in die Abläufe eines Medical Wellness-Betriebes eingebunden sein muss, zur Gretchenfrage zu entwickeln. Anders als die im Januar 2007 verabschiedete Definition, nach der die jeweiligen Maßnahmen »nur« gesundheitswissenschaftlich begleitet werden brauchen, fordert der Deutsche Medical Wellness Verband e.V. (DMWV) die Mitverantwortung eines Arztes.
Entscheidend wird sein, was der Gast will. Will er in erster Linie entspannen und sich etwas Gutes tun, kann er aus einer ganzen Reihe erstklassiger Wellness-Hotels mit gehobener Ausstattung, großzügigen Spa-Anlagen und überzeugenden Angeboten wählen. Es steht außer Frage, dass eine solche »passive« Wellness das Lebensgefühl steigert, zur Regeneration beiträgt und natürlich auf die Gesundheit auswirkt.
Will er hingegen nachhaltig etwas für seine Gesundheit tun, durchaus bestimmte Gewohnheiten zugunsten einer gesünderen Lebensführung aufgeben und Hinweise und Tipps für konkrete Anwendungen erhalten, bedarf es ohne Zweifel einer möglichst umfassenden und ganzheitlichen Kenntniss seines gesundheitlichen Status Quo.